Palatschinken oder Pfannkuchen ?
Für fünf bis sechs Palatschinken brauchst du:
- 150 Gramm Mehl
- 1/4 Liter Milch
- 2 Eier
- eine Prise Salz
Die Zutaten mit einem Mixer (Schneebesen geht im Notfall natürlich auch) vermengen, wobei der Teig immer dünnflüssig sein sollte. Ist der Teig etwas zu dick geworden, einfach einen Schuss Milch, Leitungs- oder Sodawasser hinzufügen, und los geht’s.
Zubereitung:
- Mit einem Schöpflöffel den Teig in die Mitte einer nicht all zu heißen Pfanne geben.
- Durch schwenken der Pfanne den Teig dünn am ganzen Boden verteilen.
- Wenn die Palatschinke ihre goldene Farbe und kleine braune Punkte bekommt, dann ist sie fertig.
- Um zu sehen, ob die Palatschinke in der Pfanne unten schon fertig ist, verwendet man einen Pfannenwender. Vorsichtig vom Rand etwas lösen und nachsehen, ist sie unten goldig, wird sie gewendet.
Palatschinken brauchen Aufmerksamkeit, sie sind in ein bis zwei Minuten pro Seite fertig. Bekommt die Palatschinke allgemein eine bräunliche Farbe, so dürfte wohl die Pfanne zu heiß sein, oder sie war zu lange in der Pfanne.
Palatschinke oder Pfannkuchen ?
Was ist der Unterschied? Eigentlich nur der Name. Pfannkuchen nennt man diese Köstlichkeit vorwiegend in Deutschland, und wird dicker zubereitet. Eine Palatschinke hingegen wird grundsätzlich eher dünn gemacht, was vielleicht den Vorteil hat, das man mehr davon essen kann.
Pfanne, Butter, Öl oder Schmalz ?
Angefangen von der Pfanne speziell für Palatschinken, kann natürlich jede andere Pfanne auch verwendet werden. Der Hauptgrund für Palatschinken-Pfannen dürfte das leichte Gewicht sein. Bei einer schweren Gusseisen-Pfanne sollte darauf geachtet werden, das sie nicht für Fleisch oder gewürzte Gerichte verwendet wurden, dies könnte den Geschmack verändern.
Bei beschichteten Pfannen kann man durchaus auf jegliches Öl oder Fett verzichten. Vorsicht bei Butter, diese könnte bei zu großer Hitze verbrennen, und einen bitteren Geschmack abgeben. Sonnenblumen- oder Rapsöl ist dafür besser geeignet. Schmalz hat man früher durchaus verwendet, aber es verändert ziemlich den Geschmack der Palatschinke. Heute wird Schmalz nicht mehr verwendet.
Palatschinken füllen:
Hauptsächlich werden Palatschinken als Nachspeise vernascht, daher süß befüllt, klassisch mit Marillenmarmelade. Weiters beliebt sind Preiselbeer- oder Himbeermarmelade, Nüsse, Schokolade, Mohn, Rahm, frische Beeren oder Eis.
Als Hauptgericht werden Palatschinken auch mit Faschiertem, Fleisch, Fisch, Spinat, Käse oder Gemüse befüllt. Dabei sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Tipp:
- Vor dem Servieren als Süßspeise die Palatschinke etwas mit Staubzucker beschneien.
- Lebensmittelfarben können dem Teig hinzugefügt werden. Diese sind geschmacksneutral und verleihen ein lustiges Aussehen. Bei Kindern sind diese bunten Palatschinken sehr beliebt.
- Mit etwas Übung kann man die Palatschinke durch die Luft schupfen, und damit wenden. Dies gelingt aber nur wenn die Palatschinke mindestens 5 mm dick ist, also funktioniert es im Normalfall nicht.
Auch wenn es beim ersten Mal nicht gleich zu gelingen vermag, nicht verzagen. Die nicht ganz so gelungenen Exemplare eignen sich hervorragend für eine Suppeneinlage als Frittaten. Aber oft werden sie einfach so nebenbei vernascht.
Auch dem kleinen Schmutzfinken schmecken Palatschinken.
Text: Landherz / Herbert König | Fotos: pixabay